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Teamgeschichte

Land, Leute, Leidenschaft – Topix unterwegs

Das Topix Team vor der Schnitzlerschule in Brienz. v.l.n.r. Bernadette, Dieter, 7 Holzköpfe, Nicolas, Martin, Daniel, Fabio, Adrian, Aspasia, Sven, Noel, Dietmar. Es fehlt: Reto (am Fotono).
Das Topix Team vor der Schnitzlerschule in Brienz. v.l.n.r. Bernadette, Dieter, 7 Holzköpfe, Nicolas, Martin, Daniel, Fabio, Adrian, Aspasia, Sven, Noel und Dietmar. Es fehlt: Reto (am Fotono).
Endlich, nach zwei Jahren warten konnte unser traditioneller Mai-Ausflug wieder stattfinden. Es ging nach Brienz ins Berner Oberland.
Unbekannte Gegenden kennenlernen, in spannende Themen eintauchen, faszinierende Menschen treffen, deren Leidenschaften teilen und kulinarische Genüsse einplanen – das sind seit über 30 Jahren die Zutaten für den traditionellen Mai-Ausflug des Topix-Teams. 2022 beschenkten wir uns gleich zwei Tage mit einmaligen Erlebnissen.
 

HeartBeats, Café good und ein Musikmöbel

zusammengereimt von Aspasia und Dieter
Bei eher kühlem Wetter starteten wir frühmorgens um 7 Uhr. Aus allen Himmelsrichtungen kommend besammelte man sich am ersten gemeinsamen Treffpunkt in Jonschwil: Die Fraktion «Zentrum der Welt» stand bereits wartend vor Fabios Haus, der uns während seines morgendlichen Zahnpflegeprogramms aus dem Fenster zuwinkte. Die anderen beiden Teams «Alter vor Schönheit» und «Sonisphere – Trash Metal» stiessen kurz nacheinander dazu und wärmten sich in Fabios Stube auf.
Mit drei Autos brachen wir dann Richtung Rapperswil auf, wo wir prompt den morgendlichen Berufsverkehr unterschätzten. Kein Problem: Kurze MS Teams-Konferenzschaltung, neue Anweisungen abholen, optimalen Weg finden und bestes Parking definieren. Nach Irrungen und Wirrungen im Rapperswiler Stadtverkehr wurden wir auf dem Fischmarktplatz von über 60 wunderschön gestalteten Herzen begrüsst, die sofort als Fotosujets herhalten mussten. Die Initiantinnen Claudia Knie und Carolina Caroli unterstützen mit ihrer Aktion «HeartBeats» Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Kollege Nicolas, Kaffee und Gipfeli empfingen uns im Café good. «We are closed» war Programm, öffnete doch Judith Bürgi extra für das Topix-Team ihr Café früher als gewohnt. Café good, was für ein Bijou: Eine LP von Harry Belafonte drehte auf einem antiken Dual-Plattenspieler und spielte bekannte Songs wie «Island In The Sun», «Matilda» und «Jamaica Farewell». Der Blaupunkt-Radio im Musikmöbel faszinierte die Jüngeren im Team mit seinen Skalen und Knöpfen. Fensterläden aufgestellt als Raumtrenner und dazwischen Grossmutters Fauteuils, einfach gemütlich. Eine Galerie mit Raumhöhe wirklich nur für Kinder (gell Nicolas…) und ein WC im Keller, das an ein Gartenhüsli mit zwei Eingängen erinnerte. Klar, dass wir uns zum Abschied mit Instagram@topixag ins Gästebuch einschrieben.
Danke Judith Bürgi für deine frühmorgendliche Bewirtung!
Rapperswil die Rosenstadt? Nein: die der Herzen!
Rapperswil die Rosenstadt? Nein: die der Herzen!
Nicolas und SEIN Kino Herz
Nicolas und SEIN Kino Herz
Ein Herz und ein Noel
Ein Herz und ein Noel
Social Media Manager Adrian hat ein News Herz entdeckt.
Social Media Manager Adrian hat ein News Herz entdeckt.
Sorry, we are closed
Sorry, we are closed
Das Radiogrammofon und der Belafonte
Das Radiogrammofon und der Belafonte
Die WC Häuschen im Kafi good
Die WC Häuschen im Kafi good
Adrian und Reto am Relaxen
Adrian und Reto am Relaxen
Kafi im Kafi good.
Kafi im Kafi good
Daniel, Aspasia und ein Gipfel strahlen um die Wette
Daniel, Aspasia und ein Gipfel strahlen um die Wette
Reto isst aus fremden Tassen
Reto isst aus fremden Tassen
Unser Gästebucheintrag.
Unser Gästebucheintrag.

 

Ein verlorenes Parkticket und ein ungewöhnlicher Support Call

berichtet von Aspasia
Wie gewohnt war Dieters Zeitplan dicht. Also ab in die Autos und Kurs Richtung Innerschweiz, Brünig, Brienz aufnehmen. Schliesslich erwartete uns unser Reiseleiter Tom pünktlich um 10:30 Uhr in Brienz.
Kaum losgefahren, die erste Meldung im Topix-Chat: Team «Alter vor Schönheit» sass noch in der Tiefgarage in Rappi fest, da der Fahrer im «Gjufel» das Parkticket verloren hatte. Die Teams «Zentrum der Welt» und «Sonisphere – Trash Metal» liess dies unbeeindruckt. Sie fuhren weiter, wussten sie doch, dass «Alter vor Schönheit» schon bald wieder im Rückspiegel auftauchen würde. Wer da wohl am Steuer sass…
Gelächter verursachte ein etwas ungewöhnlicher «Support Call» aus Indien. Der Herr am anderen Ende der Leitung wollte partout Retos Computer von Viren befreien. Englisch mit einem indischen Akzent einerseits und Retos bewusst süffisanten Antworten andererseits mündeten in eine lustige Konversation, welche Fabio prompt in einem kleinen Film festhielt. Und das alles im Auto, etliche Kurven den Brünigpass erklimmend, hin und her, «Hügeli deruf und wieder durab» nach Brienz.
Danke lieber Rahid vom hoch offiziellen Microsoft Support in Indien für das spannende Gespräch mit dem etwas abrupten Ende.

 

Vom «Angstmillimeter» und der fehlenden Korrekturtaste

notiert von Bernadette
Trotz klitzekleiner Verspätung war der Empfang von unserem Reiseleiter Tom herzlich. Seinem Organisationstalent verdankten wir reservierte und schon bezahlte Parkplätze. 
Nach kurzer Raucherpause ging es in die «Schnätzi», so wird die Schule für Holzbildhauerei liebevoll genannt. Fachlehrer René Reusser führte uns mit Witz und Leidenschaft für das Holzhandwerk in die Welt der Holzbildhauerei ein. Die Schule bietet 24 Ausbildungsplätze für Holzbildhauer/innen an und ist damit die einzige Ausbildungsstätte dieser Art in der Schweiz. Daneben kann man sich auch als Holzhandwerker/in Fachrichtung Drechslerei, Weissküferei, Küfer/in oder Korb- und Flechtwerkgestalter/in ausbilden lassen. Fasziniert von den Fähigkeiten bei der Bearbeitung ihrer Skulpturen schauten wir den Lernenden über die Schulter. Nur zu gern hätten sich einige von uns Werkzeug und ein Stück Lindenholz geschnappt und selber losgelegt.
Hinter den grossartigen Werken stehen neben vielen Stunden Arbeit noch viel mehr Training und sicherlich auch Talent. Und wie René mit einem Schmunzeln meinte: Es gebe in dieser handwerklichen Arbeit eben keine Korrekturtaste, wo man alles über mehrere Schritte wieder rückgängig machen kann. Und weiter: Es gebe aber den «Angstmillimeter». Die Ausrede «das ist schlechtes Holz» könne man vergessen, es zähle die Verwendung. «Die Lehrer verteilen keine Komplimente, dafür müsse man zum Grosi gehen.»
Danke René Reusser. Über deine pointiert präsentierte Leidenschaft müssen wir dereinst eine philosophische Unterhaltung führen!

Die Schnätzi in Brienz
Die Schnätzi in Brienz
René Reusser führt aus
René Reusser führt aus
Jeder Schnitzler hast sein persönliches Werkzeug.
Jeder Schnitzler hast sein persönliches Werkzeug.
Ein fertig geschnitzter Steinbock
Ein fertig geschnitzter Steinbock
Es werden aber nicht 'bloss' Tierfigürli geschnitzt, sondern wahre Kunstwerke
Es werden aber nicht 'bloss' Tierfigürli geschnitzt, sondern wahre Kunstwerke
Wer kennt ihn nicht: Kurt Russell aus 'The Thing'
Wer kennt ihn nicht: Kurt Russell aus 'The Thing'
Im grossen Schnitzlersaal
Im grossen Schnitzlersaal
Ein Schnitzlerarbeitsplatz
Ein Schnitzlerarbeitsplatz
Dietmar würde gerne auch was schnitzen
Dietmar würde gerne auch was schnitzen
Dieter vermisst sich.
Dieter vermisst sich.
In einem ersten Schritt werden Vorlagen aus Ton hergestellt. Geschnitzt wird erst wenn die Vorlage passt.
In einem ersten Schritt werden Vorlagen aus Ton hergestellt. Geschnitzt wird erst wenn die Vorlage passt.
...und der Tonkopf staunt
...und der Tonkopf staunt.
Alles Banane.
Alles Banane.
Bernadette hat eine Giraffe entdeckt.
Bernadette hat eine Giraffe entdeckt.
Hinten die Vorlage aus Ton und vorne die Schnitzerei in Arbeit
Hinten die Vorlage aus Ton und vorne die Schnitzerei in Arbeit
Dieter und ein Holzkopf
Dieter und ein Holzkopf

 

Unterwegs mit Steamchen und Valhalla zum Chäsbrätel 

aufgeschrieben von Dietmar
Eine Erlebnisfahrt der nostalgischen Art durften wir nach der «Schnätzi» erleben. Schon von weitem konnten wir zwei Rauchsäulen sehen – die beiden Heizer und Steuermänner hatten die Kessel der beiden nostalgischen Dampfboote «Steamchen» und «Valhalla» vorgeheizt und waren bereit für eine kleine Bootsrundfahrt auf dem smaragdgrünen, glasklaren Brienzersee. Reiseleiter Tom hatte dafür gesorgt, dass ein guter Wein, Chips und ein paar kleine Snacks mit an Bord waren. Nach kurzer Sicherheitseinweisung tuckerten wir gemütlich von der Anlegestelle Rössliplatz Richtung Seecamping und lernten dabei einiges über Druckkessel, Kohlebefeuerung, Ventile, Über-/Unterdruck, Schmiermittel und Zeitaufwand der pensionierten «Dampfböötler».
Dort angekommen wartete bereits Toms Vater mit der legendären Zwischenverpflegung – original Brienzer Chäsbrätel. Ein Raclette-Ofen war aufgebaut, ein halber Laib Raclette-Käse eingespannt, Brotscheiben, Wein, Bier, Süssgetränke vorbereitet – Herz was willst du mehr.
Während wir uns stärken konnten, brach bei einem der beiden Dampfboote Hektik aus. Wie bei alten Fahrzeugen üblich, muss hie und da mit dem richtigem Werkzeug und entsprechendem mechanischen Geschick etwas repariert werden. Der kleinen Seerundfahrt stand danach nichts im Wege. Unsere Kapitäne bedienten mit der einen Hand sicher das Ruder und mit der anderen Hand Heizkessel, Ventile und Schmiermittel. Gleichzeitig informierten sie uns über Land, Leute und Sehenswürdigkeiten rund um den See.
Apropos reparieren und sicheres Dahintuckern: Wären die Boote grösser gewesen, hätten wir gemeint, wir sind auf der Titanic unterwegs. Gut hatten wir genug Gefässe für den Wein dabei, denn nach kurzer Zeit mussten wir unseren Steuermann beim Wasserschöpfen unterstützen – ein kleines Leck im Dampfsystem führte zu einem Wasseraustritt. Die Kapitäne liessen es sich trotzdem nicht nehmen, die Touristen des Grand Hotel Giessbach mit den imposanten Signalhörnern von «Steamchen» und «Valhalla» zu grüssen. – Was für ein entspannendes Erlebnis.
Danke IG Brienzersee Dampfboote für diese einmalige Rundfahrt und die Chäsbrätel!

Steamchen und Valhalla sind unter Dampf und bereit für die grosse Fahrt
Steamchen und Valhalla sind unter Dampf und bereit für die grosse Fahrt
Mit Volldampf unterwegs
Mit Volldampf unterwegs
Dank Weitwinkel wirkt es seeeeehr geräumig.
Dank Weitwinkel wirkt es seeeeehr geräumig.
Die Dampfmaschine
Die Dampfmaschine
Fabio beim Apéro
Fabio beim Apéro
Martin beim hang loose
Martin beim hang loose
El Capitan.
El Capitan.
Steamchen unterwegs
Steamchen unterwegs
Das Grand Hotel Giessbach
Das Grand Hotel Giessbach
Der Dampf wird mit Kohle gemacht
Der Dampf wird mit Kohle gemacht
Dietmar, unser Feuerwehrmann, muss Wasserschöpfen damit wir nicht sinken!
Dietmar, unser Feuerwehrmann, muss Wasserschöpfen damit wir nicht sinken!

 

Ein Höllenritt und die Suche nach der Gelateria

erzählt von Martin
Von ganz langsam zu ganz schnell: Ein wilder Ritt auf dem Jetboat war der nächste Programmpunkt. Gewisse Ängste und Befürchtungen waren zu Beginn schon da. Für die erfahrenen Rollercoaster-Enthusiasten unter uns aber kein Problem. Trotzdem liessen sich die meisten den Adrenalinkick nicht entgehen und zogen sich mehr oder weniger wasserdicht an. In zwei Gruppen ging es sodann auf die «Black Pearl». Nein, nicht die von Captain Jack Sparrow, sondern die von Pirate Bay in Brienz. Nach kurzer Einweisung von Captain Gino ging es los – mit 60 km/h und 360 Grad Spins! Yeah! 
Danke Andrea Hottinger und Gino für den Höllenritt!

Die Black Pearl
Die Black Pearl
Zurück von der grossen Fahrt
Zurück von der grossen Fahrt
Frisch geduscht: Fabio, Nicolas, Martin, Bernadette und Dietmar
Frisch geduscht: Fabio, Nicolas, Martin, Bernadette und Dietmar
Noch relaxed: Martin und Dietmar in gelben Hosen.
Noch relaxed: Martin und Dietmar in gelben Hosen.
Bernadette ist auch bereit für die grosse Fahrt. Natürlich auch mit gelben Hosen für ihre langen Beine.
Bernadette ist auch bereit für die grosse Fahrt. Natürlich auch mit gelben Hosen für ihre langen Beine.
Wo ist bloss die Gelateria?
Wo ist bloss die Gelateria?
Unterwegs an der Seepromenade.
Unterwegs an der Seepromenade.
Ein Pumptrack. Eine Herausforderung für Klein und Gross.
Ein Pumptrack. Eine Herausforderung für Klein und Gross.
Eine Gelateria haben wir nicht gefunden. Dafür aber einen Käse-Automaten.
Eine Gelateria haben wir nicht gefunden. Dafür aber einen Käse-Automaten.
Dietmar immer und überall erreichbar
Dass der Dietmar immer und überall erreichbar ist...
...das wissen sogar die Holzköpfe.
...das wissen sogar die Holzköpfe.

 

Um den Puls wieder etwas zu beruhigen, den Adrenalinpegel wieder zu senken und vor allem wieder trocken zu werden («Wasser kann schon feucht sein…»), machten wir uns während eines Spaziergangs an der Seepromenade auf die Suche nach einer Gelateria. Leider Fehlanzeige, Gelateria geschlossen. Dafür bewunderten wir eine Familie mit ihren kleinen Kindern, wie sie auf einem Pumptrack sicher ihre Velos steuerten. Dieter liess es sich nicht entgehen und wollte den Jungen nacheifern. Der Versuch endete kläglich aber wenigstens ohne Verletzung!

 

Im Bretterhotel

notiert von Adrian
Vom See nach Hofstetten. Dort stach eine grosse Baustelle inmitten des malerischen Dorfes sofort ins Auge. Der Bau von Trauffer’s Erlebniswelt inklusive «Bretterhotel», befand sich im Endspurt. Für eine Übernachtung hatte es zeitlich leider nicht gereicht, doch durften wir glücklicherweise kurz vor der Eröffnung einen Blick ins Innere des imposanten Bauwerks werfen. Unter der Führung von Brigitte Trauffer spienzelten wir durch die verschiedenen Stockwerke und Räume und erfuhren einiges über das spannende Projekt mit seinem einzigartigen Konzept.
Sowohl beim Bau als auch später im laufenden Betrieb wird enorm auf Regionalität geachtet. Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, der nicht nur für Touristen seinen Reiz hat, sondern auch ein Zufluchtsort für Einheimische sein soll. Nicht umsonst wurde unter anderem ein à-la-carte-Restaurant, eine Bäckerei, die Post und der Dorfladen gleich mit integriert. Die Fassade erinnert an das gestapelte Holz, dass früher an diesem Ort aufgetürmt war. Da werden Marc Trauffers Musikauszeichnungen fast zur Nebensache.
Danke Brigitte Trauffer, dass du dir trotz des Endspurt-Stresses für uns viel Zeit genommen hast und beim einen oder anderen die Lust auf ein Wiederkommen ausgelöst hast! «Trauffer’s Erlebniswelt» ist seit 4. Juni 2022 eröffnet.

Das fast fertige Bretterhotel
Das fast fertige Bretterhotel
Der Eingangsbereich
Der Eingangsbereich
Das Topix Team lauscht den Ausführungen von Brigitte Trauffer
Das Topix Team lauscht den Ausführungen von Brigitte Trauffer
Brigitte Trauffer erklärt uns die Trauffer Erlebniswelt
Brigitte Trauffer erklärt uns die Trauffer Erlebniswelt
Von Aussen nur eine "Schitterbiige"
Von Aussen nur eine "Schitterbiige"
Drinnen uu diesem Zeitpunkt überall noch etwas Baustelle. Aber es wird schön.
Drinnen zu diesem Zeitpunkt überall noch etwas Baustelle. Aber es wird schön.
Das wird der Butchers Table im Restaurant
Das wird der Butchers Table im Restaurant
Die Holzkuh, das Markenzeichen von Trauffer.
Die Holzkuh, das Markenzeichen von Trauffer.
Schritt für Schritt zum fertigen Produkt
Schritt für Schritt zum fertigen Produkt
Vor der Trauffer Werkstatt: Fabio, Sven, Bernadette, Aspasia, Holzkuh, Dietmar, Nicolas, Dieter, Noel, Adrian, Martin, Daniel und Tom Will
Vor der Trauffer Werkstatt: Fabio, Sven, Bernadette, Aspasia, Holzkuh, Dietmar, Nicolas, Dieter, Noel, Adrian, Martin, Daniel und Tom Will

 

Spezielle Gäste und do-it-yourself-Pizza

berichtet von Noel, Daniel und Fabio
Zugegeben: Der Landgasthof Alpenrose war nicht von der prunkvollen Art des Bretterhotels aber nicht minder heimelig. Bei Ankunft waren die Zimmerschlüssel bereits alle auf dem Briefkasten vorbereitet. Reto ergriff mit einem lauten Ruf die Initiative: «Ich gehe ins Enzian!» (Zimmername) und alle anderen verteilten sich sogleich auf die Zimmer. Viel Zeit war nicht, um Koffer und Rucksäcke auszupacken und die Badezimmer einzuweihen. Denn es ging zack, zack, schnell wieder weiter zum Abendessen. «Steil den Berg hoch, bei der Globi-Figur rechts und dann seid ihr gleich da; ich geh schon mal vor», hatte uns Reiseleiter noch zugerufen.
Oben angekommen wurden wir von unseren Gastgebern Rena und Dimitri herzlich empfangen und umgehend verwöhnt! Neben kühlen Getränken genossen wir eine Führung durch das altehrwürdige Haus mit vielen überraschenden Winkeln und durch einen verwunschenen Garten, der von einem Felsen gesäumt wird, welcher als Kraftort gilt.
Dies muss wohl auch der Grund sein, dass plötzlich ein Auto auf der schmalen Strasse daneben anhielt, die Scheibe runtergekurbelt wurde und ein netter Herr in sächsischem Dialekt meinte: «Da müssen wir wohl richtig sein!»
Im Auto sassen zwei ganz besondere Gäste, die wir an diesem Abend begrüssen durften: Constanze und Tino Schnabel. Ihr Kommen hat uns ausserordentlich gefreut. Eher zufällig hatten wir vor Monaten Tinos Geschichte auf SRF 3 gehört. Er war einer der ersten Menschen, die am 9. November 1989 gleich nach dem Mauerfall und der Grenzöffnung von der damaligen DDR frei in den Westen fahren konnten. Seine bewegende Geschichte, seine Dankbarkeit dafür und seine positive Lebenseinstellung im Radio hatten uns so berührt, dass wir ihn kennenlernen wollten und zusammen mit seiner Frau zum gemeinsamen Nachtessen einluden. Mittlerweile im Berner Oberland zuhause, hatten Constanze und Tino unsere Einladung dankend angenommen. Spontan wurden aus Unbekannten vertraute Menschen. Geschichten, die das Leben schreibt!
Danke Constanze und Tino Schnabel, dass wir Teil eurer Geschichte werden durften!
Mittlerweile war der Pizzaofen aufgeheizt, die Zutaten und der Teig nach Spezialrezept standen für do-it-yourself-Pizza bereit. Unter Anleitung von Rena und Dimitri, der normalerweise die Gäste in Trauffer’s Erlebniswelt bekocht, entstanden echte Topix-Pizza-Meisterwerke. Garniert mit Salaten, einem (oder zwei, drei…) selbst gezapften Bier, einem (oder zwei, drei…) Glas Rotwein und einem feinen Tiramisu war es krönender Abschluss eines erfüllten Tages. Letzter Akt: Nachtspaziergang talwärts zurück zum Landgasthof Alpenrose.
Danke Rena und Dimitri, ihr wart ganz wunderbare Gastgeber. Und unserem umsichtigen Reiseleiter Tom sei für die tollen Erlebnisse ein Kränzchen gewindet. Von Herzen Dank!

Apéro bei Rena und Dimitri
Apèro bei Rena und Dimitri
Im Weinkeller bei Rena und Dimitri
Im Weinkeller bei Rena und Dimitri
Alles für Pizza.
Alles für Pizza.
Grosser Andrang am Pizzatisch
Grosser Andrang am Pizzatisch
Nicolas hat da noch eine Frage.
Nicolas hat da noch eine Frage
Bernadette präsentiert
Bernadette präsentiert
Sven wallt aus
Sven wallt aus
Adrian legt auf
Adrian legt auf
Dieter schmeisst hin
Dieter schmeisst hin
Pizza fino que si...
Pizza fino que si...
Fertig belegt.
Fertig belegt.
Dieter und Sven hoch konzentriert.
Dieter und Sven hoch konzentriert.
Im Pizzaofen
Im Pizzaofen
Noel bekommt die fertige Pizza geliefert
Noel bekommt die fertige Pizza geliefert
En guete.
En guete.
Aspasia braucht noch Salz
Aspasia braucht noch Salz
Fertig angerichtet.
Fertig angerichtet.
Tino Schnabel aus dem Osten
Tino Schnabel aus dem Osten
Das Topix Team lauscht gespannt den Ausführungen vom Tino
Das Topix Team lauscht gespannt den Ausführungen vom Tino
Reto nimmt inzwischen eine kleine Auszeit
Reto nimmt inzwischen eine kleine Auszeit
Adrian, unser Social Media Manager managt die Social Medias auch beim z'Nacht.
Adrian, unser Social Media Manager managt die Social Medias auch beim z'Nacht.

 

«Piff» und «Huerenaff»

aufgeschnappt von Reto und Nicolas
Der Marschplan des zweiten Tages war nicht weniger dicht, mussten wir doch zwei Jahre Abstinenz in Sachen Mai-Ausflug nachholen. Pünktliches Morgenessen in der Gaststube mit Kaffee, frischer Milch, Orangensaft, Brot, Konfitüre, Joghurt etc. – für jeden war etwas dabei. Nur Dietmar musste sein gewünschtes Spiegelei dieses Mal leider auslassen.
In bekannter Zusammensetzung «Alter vor Schönheit», «Zentrum der Welt» und «Sonisphere – Trash Metal» ging es gemütlich nach Luzern. Dort angekommen und nachdem sich Dieter mehrfach vergewisserte, dass er sein Parkticket richtig verstaut hatte, schlenderten wir durch den wunderschönen Luzerner Wochenmarkt zum Fritschibrunnen.
Dort trafen wir Pascal «Piff» Piffaretti, Mitglied des Zunftrates, Zunftarchivar und Zeremonienmeister der Zunft zu Safran. Bei einer kurzweiligen Altstadtführung erklärte uns Pascal mit Stolz und einer gehörigen Portion Leidenschaft die Geschichte, Traditionen, Aufgaben und die Organisation seiner Zunft.
Die Zunft zu Safran wurde um das Jahr 1400 gegründet und ist somit die älteste durchgängig amtende Zunft der Schweiz. Sie ist mit der liberalen Luzerner Politik und der Luzerner Fasnacht verbunden und zählt rund 400 Mitglieder (nur Männer…). Man kann sich nicht einfach als Mitglied anmelden, sondern muss vorgeschlagen und gewählt werden.
Der gesellschaftlich wichtigste Anlass findet jedes Jahr zur Fastnachtszeit statt. Um 5 Uhr am Morgen des Schmutzigen Donnerstags empfängt der Zunftmeister die Fritschifamilie, bestehend aus dem Bruder Fritschi, dessen Ehefrau der Fritschene, der Kindsmagd mit Kindli, dem Narr, dem Bajazzo und den zwei Bauern. Dieser Anlass mit Urknall und Fötzeliregen eröffnet offiziell die Luzerner Fasnacht und lockt jeweils mehrere tausend Besucher an den Fritschibrunnen. Alle haben anschliessend eine «rüdige» Party.
Vom Fritschibrunnen ging es vorbei am Fritschihaus quer durch die Altstadt zum Nölliturm, dem einzig übrig gebliebenen Rundturm der Luzerner Stadtbefestigung. Der Nölliturm ist seit rund 100 Jahren das offizielle Versammlungszentrum der Zunft zu Safran. Auf seinen vier Stockwerken gab es einiges zu sehen und zu hören.
Vom etwas modrig riechenden unteren Stockwerk führte uns Pascal ins 1. Stockwerk. Dieser Raum ist als Waffenkammer angelegt, mit Hellebarden und einer Gewehrsammlung. Dort öffnete er für uns den Panzerschrank mit dem wertvollen Zunftschatz. Zu jedem der Gold- und Silbergegenstände erzählte er uns eine spannende Geschichte oder lustige Anekdote. Am meisten erfreut haben wir uns wohl am «Huerenaff» – einer silbernen Weinkanne in Form eines Schimpansen mit napoleonischer Uniform. Da haben wir auch gelernt, dass der Begriff «Huerenaff» für einen Stadtluzerner keine Beleidigung ist, wenn er mit einem Lächeln verwendet wird.
Erschlagen von soviel Geschichte ging es anschliessend über den Wappensaal im 2. Stock ganz hinauf in den Gesellschaftsraum mit der «Schankstube». Hier treffen sich die Zünftler regelmässig, sofern sie den beschwerlichen Aufstieg über die 125 Treppenstufen schaffen. Am Tisch des Zunftrates platznehmend und unter Vorsitz der «Zeremonienmeisterin» Bernadette durften wir einen stärkenden Apéro geniessen.
Danke Pascal «Piff» Piffaretti, für Historisches, Aktuelles und die Präsentation des Zunftschatzes, «Huerenaff»! ;-)
 

Treffpunkt Fritschi Brunnen
Treffpunkt Fritschi Brunnen
Auf dem Stadtrundgang
Auf dem Stadtrundgang
Der Gänsemännchenbrunnen in der Innenstadt
Ein Mann mit zwei Gänsen. Eventuell auch was mit Fritschi...?
Das Topix Team vor dem Nölliturm: Dieter, Martin, Dietmar, Noel, Daniel, Bernadette, Fabio, Nicolas, Aspasia, Adrian, Sven und Reto (wieder am Fotono)
Das Topix Team vor dem Nölliturm: Dieter, Martin, Dietmar, Noel, Daniel, Bernadette, Fabio, Nicolas, Aspasia, Adrian, Sven und Reto (wieder am Fotono)
Im Wappensaal
Im Wappensaal
Adrian und die Hellebarden
Adrian und die Hellebarden
Dieter, Daniel, Aspasia und noch mehr Hellebarden
Dieter, Daniel, Aspasia und noch mehr Hellebarden
Pascal Piffaretti öffnet für uns den Tresor mit dem Zunftschatz
Pascal Piffaretti öffnet für uns den Tresor mit dem Zunftschatz
Der Schatz.
Der Schatz.
Die Topix staunt.
Die Topix staunt.
«Piff» und «Huerenaff»
«Piff» und «Huerenaff»
Die Masken der Fritschi-Familie
Die Masken der Fritschi-Familie
2 Fritschis und 1 Nater
2 Fritschis und 1 Nater
In der Schankstube durften wir sogar am Tisch des Zunft Rates Platz nehmen
In der Schankstube durften wir ausnahmsweise am Tisch des Zunft Rates Platz nehmen
Bernadette hat den Vorsitz. Adrian kann es nicht glauben.
Bernadette hat den Vorsitz. Adrian kann es nicht glauben.

 

Rindszunge und Markknochen

kulinarisch gewürdigt von Sven
Zum Abschluss unserer Reise ging es ins altehrwürdige Wirtshaus Galliker, wo wir die Spezialität des Hauses, ein Pot-au-feu, geniessen durften. Für diejenigen, welche der französischen Kochkunst nicht mächtig sind, beschreibt es Wikipedia so: Pot-au-feu (französisch für «Topf auf dem Feuer») ist ein klassischer Eintopf der ländlichen Küche Nordfrankreichs, bestehend aus Rindfleisch, Gemüse und einem Strauss Kräutern, bei dem auch eine Brühe entsteht.
Ein gewagtes Menü, denn die Fleischauswahl aus Siedfleisch, Speck, Saucisson aber vor allem der Rindszunge und Markknochen ist nicht jedermanns Sache. Die servierten Pots waren aber so gross, dass jeder etwas herausfischen konnte, was ihm schmeckte.
 

Heute: Pot-au-feu
Heute: Pot-au-feu
Ein reich gedeckter Tisch. Voller Pot-au-feu.
Ein reich gedeckter Tisch. Mit vielen Pot-au-feu.
Der Pot mit dem au-feu
Der Pot mit dem au-feu
Die Senfauswahl.
Die Senfauswahl.
Sven gibt seinen Senf dazu
Sven gibt seinen Senf dazu
Mmmmmh.
Mmmmmh.
Martin und Dieter suchen das bessere Essensfoto.
Martin und Dieter suchen das bessere Essensfoto.
Was Dieter wohl Spannendes zu berichten hat?
Was Dieter wohl Spannendes zu berichten hat?

 
 
Da alle «Erlebnismacher/innen» in diesen zwei Tagen vom Topix-Team mit einem kleinen Geschenk geehrt wurden, durfte zum Abschluss auch ein persönliches Geschenk für jedes einzelne Topix-Teammitglied nicht fehlen: Das Buch «Ist mir grosse Ehre von gleicher Sorte zu sein», eine Hommage an den Luzerner Strassenphilosophen Emil Manser. Er war ein Mann mit Haltung.
Daniel, Martin, Fabio, Reto, Adrian, Noel, Dietmar, Nicolas, Sven, Bernadette und Aspasia zeigen Dieter (am Fotono) ihr Buchgeschenk.
Daniel, Martin, Fabio, Reto, Adrian, Noel, Dietmar, Nicolas, Sven, Bernadette und Aspasia zeigen Dieter (am Fotono) ihr Buchgeschenk.
 
Ob Dieter sein Parkticket wieder gefunden hat und wieviele Sicherheitslinien auf der Heimfahrt überfahren wurden, entzieht sich der Geschichtsschreibung.
 
 Wer es lieber bewegt will, hier gibt es ein paar Video-Schmankerl.
 

 

Epilog
Dieter hat sein Parkticket zwei Wochen später wieder gefunden. Es hatte sich eben doch in seinem Portemonnaie versteckt... 

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